3. Runde - 5. Wettkampftag - Hauptbericht
Die fränkischen Vereine stehen nach dem 5. Wettkampftag der Luftgewehr Bundesliga Gruppe Süd mit dem Rücken zur Wand. Beim Heimkampf der SSG Dynamit Fürth, der mangels ausreichender Standkapazität der Fürther in der Petersauracher Schulsporthalle ausgetragen wurde, zog der SV Petersaurach mit 2-3 Einzelpunkten gegen die SSVG Brigachtal ebenso den Kürzeren, wie die SSG Dynamit. Sie unterlag dem SV Affalterbach glatt mit 0 - 5.
In der gut besuchten Schulsporthalle zeigte sich einmal mehr, dass Wettkämpfe im Schießsport zu einem Großteil im Kopf entschieden wer-den. Bestes Beispiel, der für den SVP startende Schweizer Philippe von Känel in seinem Duell gegen Achim Rothmund.
Beide eröffneten ihren Wettkampf mit 97 Ringen. In Serie zwei leuchtete beim Schweizer Nationalkaderschützen ungewohnt gleich sechs Mal die Neun auf. Der Brigachtaler schoss 98 Ringe und siegte letztendlich sicher mit 393-388 Ringen.
Dass es Maren Prediger gegen den Weltklassemann Peter Sidi schwer haben würde, war nicht nur ihrem Trainer Günther Reizammer klar. Die Tatsache, dass gleich beim ersten Schuss eine Neun fiel, machte die Aufgabe für Maren nicht leichter. Zur Halbzeit hatte der Ungar die Nase mit 199-196, am Ende mit 396 -392 Ringen vorne.
Nicht laufen wollte es zu guter Letzt auch für Nicolas Schallenberger, der es am Samstag auf Position fünf mit Alexander Effinger zu tun hatte. Mit 392 – 389 holte Effinger den dritten Einzelpunkt für Brigachtal und sicherte damit seinem Verein den ersten Sieg in der laufenden Saison.
Nervenstärke bewies hingegen Julia Ziegler. Ihr Gegner, war der Olympiateilnehmer von Peking 2008, Tino Mohaupt. In einer Partie auf Augenhöhe war es der letzte Treffer, der die Entscheidung brachte. Während die wieder erstarkte Neumarkterin buchstäblich auf den letzten Drücker mit einer Zehn und einer 100-Serie ausschoss, leistete sich Mohaupt eine Neun. Der Einzelpunkt ging mit 395-394 an den SVP.
Immer einen kleinen Tick voraus war Sebastian Hahn in seiner Begegnung mit Claus Hildebrand. Obwohl sich bei dem Weihenzeller Hoch und Tiefs im Verlauf seines Wettkampfes ablösten, setzte er sich mit 390 – 388 Ringen durch.
Weit enger als es die 0-5 Niederlage widerspiegelt, ging es im Wettkampf zwischen der SSG Dynamit Fürth und dem SV Affalterbach zu.
Eine Weltklassepartie lieferten sich dabei auf Position eins der Inder Narang Gagan und der Rumäne Alin Moldoveanu. Gagan legte nach nur 25 Minuten Schießzeit 398 Ringe vor. Alin, gerade einmal bei 24 Schuss angelangt, durfte sich zu diesem Zeitpunkt bereits keine Neun mehr leisten, um sich noch ins Stechen zu retten. Beim letzten Schuss des unter Zeitdruck stehenden Rumänen leuchtete die 9,9 auf und er musste sich mit 397-398 Ringen geschlagen geben.
Erst im Stechen wurde das Duell zwischen dem Bechhöfer Magnus Weinberger und seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Christian Bauer entscheiden. 387-387 lautet der Stand nach Ende des regulären Wettkampfs. Beim „Shoot out“ legte der Fürther eine Neun vor – Bauer konterte mit einer Zehn und so landete auch dieser Einzelpunkt auf dem Konto der Affalterbacher.
Ein Ring war es, der beim 390-391 in der Partie zwischen Melanie Hertel (Dynamit) und Karin Schade (SVA) den Ausschlag gab. Auch im Duell zwischen Yvonne Jaeckel (Dynamit) und Beate Gauß – 388-391 für die Affalterbacherin – wechselte die Führung mehrmals hin und her.
Klar geschlagen musste sich auf Fürther Seite nur Michaela Gschwind. Sie hatte bei ihrer 382- 394 Niederlage gegen Tobias Bäuerle nicht die Spur einer Chance.
Während sich mit dem Erfolg in Petersaurach die Tür zum Bundesligafinale für den SV Affalterbach weit geöffnet hat, geht für die drei anderen Teams, der Kampf um den Klassenerhalt weiter. Sowohl Fürth als auch Petersaurach und Brigachtal haben je zwei Mannschaftspunkte zu Buche stehen. So wird es sich möglicherweise erst im letzten Kampf der Saison, in dem die beiden fränkischen Bund
esligavereine aufeinander treffen, entscheiden, wer den Weg in die zweite Liga antreten muss.
2. Runde - 3. und 4. Wettkampftag - Hauptbericht
So wird das nichts mit dem Klassenerhalt in der Luftgewehr-Bundesliga. Zweimal 1:4 musste sich der SV Petersaurach am zweiten Wettkampfwochenende in eigener Halle geschlagen geben. Dabei störten nicht allein die Niederlagen, sondern vor allem die schwache Gesamtleistung. „Das war bis auf wenige Ausnahmen nur Hausmannskost. So darf man sich vor eigenem Publikum nicht präsentieren“, ärgerte sich Trainer Günther Reizammer.
Gagan Narang, Nummer acht der Weltrangliste und Nummer eins des SV Affalterbach, trägt an diesemAbend in der Schulsporthalle mächtige Ohrstöpsel und wirkt auch sonst, als würde nicht viel zu ihm durchdringen. Mit der gelassenen Unerschütterlichkeit einer Hindu-Gottheit schießt der 26-jährige aus Hyderabad einfach Zehn um Zehn. 39 sind es am Ende, die Top-Leistung des Wettkampfwochenendes in Petersaurach. Derartiges hatte der Gastgeber nicht zu bieten, ganz im Gegenteil. Bei Christian Planer, der den Ausländerplatz beim SVP besetzt, schlug das Leistungspendel in die entgegengesetzte Richtung aus: 386 Ringe. So schwach hat man den Österreicher selten erlebt. Und er war nicht der einzige. Nicolas Schallenberger startete mit vier Neunern in den Wettkampf, ging aus dem Stand und steigerte sich nach schwachen 94 Ringen in der ersten Serie (zehn Schuss), aber an einen Punktgewinn war mit ebenfalls nur 386 Ringen nicht zu denken.
„Keine Ahnung, an was es lang. Es war einfach nicht mein Tag“, sagte der bislang überzeugende Unterfranke zu seinem Ausrutscher. Trotz ordentlichen 394 Ringen war Maren Prediger nicht zufrieden. Angesichts der großen Sicherheit ihres Konkurrenten Narang war früh klar, dass es für die Nummer eins des SV Petersaurach diesmal nicht zu einem Sieg reichen würde: „Mir fehlte etwas Anspannung und dann kommen Flüchtigkeitsfehler“. Mit 393 Ringen enttäuschte der Weihenzeller Sebastian Hahn ebenfalls nicht, konnte aber die souveräne Beate Gauß (397) nicht gefährden.
Für den Ehrenpunkt und die einzige positive Überraschung sorgte Julia Ziegler. Die Mannschaftsführerin des SVP scheint zu alter Stärke gefunden zu haben. Entscheidend dabei: höheres Tempo. War Ziegler früher für technisch formidables, aber extrem langsames Schießen bekannt, hat sie mittlerweile an Tempo zugelegt. Grund für die Umstellung war die verpatzte letzte Saison. Nun endlich zieht sie schneller ab und trifft keineswegs schlechter. Passend zum Jubiläum (die Neumarkterin schießt die zehnte Saison für Petersaurach) sorgte sie mit herausragenden 397 Ringen für den Ehrenpunkt gegen Affalterbach und legte im zweiten Wettkampf gegen die HSG München mit 394 Ringen und einem weiteren Punktgewinn stark nach. „Ich musste etwas ändern. Endlich hat es geklappt“, freute sich Ziegler. Ihr Auftritt blieb allerdings „der einzige positive Effekt des Wochenendes“ (Reizammer), denn auch die umgebaute Mannschaft blieb im zweiten Versuch vieles schuldig.
Gegen München nahm Reizammer Planer und Schallenberger aus der Mannschaft und brachte Markus Groß und Matthias Weißkopf. Beide erreichten die Grenze von 390 Ringen nicht, aber Groß schnupperte immerhin an einem Punktgewinn. Der Schwabe, letzte Saison im SVP-Reserveteam erprobt, musste sich erst im Stechen geschlagen geben. Während Hahn nicht an das Ergebnis des Vortages herankam (und das insgesamt fünfte 80er-Resultat des SVP beisteuerte), arbeitete sich Prediger an Position eins vergeblich an Sonja Pfeilschifter ab. Prediger startete mit 98 und zweimal 100 Ringen und Pfeilschifter mit 100, 98 und 100. Das ergab Gleichstand vor den letzten zehn Schuss, in denen die Schülerin der erfahrenen HSGSpitzenkraft allerdings unterlegen war (94:98).
So ergab sich gegen das keineswegs übermächtige Team aus der Landeshauptstadt eine klare Niederlage, die den SVP auf den siebten Tabellenplatz zurückfallen ließ – noch hinter Aufsteiger Dynamit Fürth, der seinen Heimkampf am 21. November in Petersaurach austrägt. Dann trifft der SVP in einem Nervenspiel auf den Tabellenletzten Brigachtal. Die Aufgabe ist klar: „Wir müssen schauen, dass wir wieder Stabilität reinbringen“, so Reiza
mmer.
Quelle: FLZ (Text und Bild: Alexander Keck)
2. Runde - 3. und 4. Wettkampftag - Vorbericht
Zu einem Stelldichein der weltweit besten Luftgewehrschützen kommt es am Wochenende in der Petersauracher Schulsporthalle: An der Wickles-greuther Straße gastiert mit der Bundesliga/Süd die stärkste Liga der Welt.
Bei nur sieben Wettkämpfen in der Liga, kommt es für die Vereine dabei nicht nur auf den Gesamtsieg in den jeweiligen Duellen an, sondern beim Kampf um den Klassenerhalt und die Teilnahme am Bundesligafinale der acht besten deutschen Mannschaften zählt jeder Einzelpunkt.
So überrascht es nicht, dass alle vier Teams, die in Petersaurach mit von der Partie sein werden, alles aufbieten, um die Weichen möglichst so früh wie möglich zu stellen.
An der Spitze der HSG München steht mit Sonja Pfeilschifter das Aushängeschild des deutschen Schießsports schlechthin. Für den SV Affalterbach starten der zweifache Olympiateilnehmer Gagan Narang und für die SG Germania Prittlbach die Amerikanerin Jamie Beyerle, die aktuelle Nummer sieben der Weltrangliste.
Mit einer gesunden Mischung aus jungen und erfahrenen Schützen wird die Truppe des SV Petersaurach versuchen, der Konkurrenz Paroli zu bieten: Auf der Spitzenposition geht mit Maren Prediger ein Petersauracher Eigengewächs an den Start. Auf den Plätzen zwei und drei dürften Sebastian Hahn und Nicolas Schallenberger zum Einsatz kommen.
Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Namen des Österreichers Christian Planer. Ist er da, so Günther Reizammer, wird er mit Sicherheit mit von der Partie sein und auf Position vier antreten. Offen ist, wen der Trainer als fünften Schützen an den Stand schicken wird: In Frage kommen Julia Ziegler, Matthias Weißkopf, Markus Groß und Miriam Markar
t.
1. Runde - 1. und 2. Wettkampftag - Hauptbericht
Eine ausgeglichene Bilanz erreichte der SV Petersaurach zum Saisonstart in der Luftgewehr-Bundesliga. Der Höhepunkt beim Wettkampfwochenende in München war die neue Bestleistung von Maren Prediger mit 399 Ringen. Überraschend: Statt gegen die als schlagbar eingeschätzte SG Germania Prittlbach punktete der SVP ausgerechnet gegen den Titelfavoriten Bund München.
Beim 2:3 gegen Prittlbach rechtfertige Sebastian Hahn auf Position vier seine Nominierung mit starken 394 Ringen. Trotzdem musste der Weihenzeller ins Stechen, um den Punkt zu holen. Der zweite Zähler ging auf das Konto von Nicolas Schallenberger, der mit ebenfalls guten 394 Ringen seine Gegnerin Claudia Keck im Griff hatte. Julia Ziegler auf Position fünf erreichte nicht frühere Qualitäten und unterlag Martina Pauly klar. Ohne Punkte blieben auch die beiden Spitzenpositionen. Maren Prediger unterlag mit einer ganzen Reihe unnötiger Neuner dem US-Nationalkaderschützen Matthew Wallace um einen Ring. Deutliche
r musste sich der Schweizer Philippe von Känel Bernhard Oswald beugen.
„Auf den vorderen Positionen haben wir Qualität zugelegt“, beschreibt SVP-Trainer Günther Reizammer den Schlüssel zum knappen Erfolg über den Meisterschaftsanwärter Bund München im zweiten Wettkampf. Der Wilhermsdorfer stellte s
ein Team auf zwei Positionen um, wobei auch taktische Überlegungen eine Rolle spielten. Für den verhinderten Hahn und Ziegler rückten Miriam Markart und Markus Groß ins Team. Während Markart klar unterlag, gestaltete Groß sein Erstliga-Debüt sehr ordentlich und unterlag Joachim Vogl erst im Stechen. Schallenberger (durch die Hereinnahme von Markart auf Position vier gerutscht), holte den erhofften Punkt.
Im Spitzenkampf zeigte Prediger eine überragende Vorstellung. Die 18-Jährige schoss drei Hunderter-Serien (jeweils zehn Schuss) hintereinander und lag damit gegen die hoch gehandelte Barbara Lechner, die mit 98 und 96 Ringen startete, schnell klar in Front. 99 Ringe zum Abschluss ergaben das Liga-Rekordresultat der Petersauracher Nummer eins. Auch von Känel legte gegenüber dem Vortag zu und wies den Münchner Aicher in die Schranken. „Ich bin mehr als zufrieden. Wir haben unser Ziel erreicht und für das Heimkampfwochenende eine gute Ausgangsposition geschaffen“, so Reizammer.
Quelle: FLZ (Text und Bild: Alexander Keck)
1. Runde - 1. und 2. Wettkampftag - Vorbericht
Die 13. Saison der Luftgewehr-Bundesliga beginnt für den SV Petersaurach im Tenniscenter Allach in München. Dort treffen die Franken am Samstag auf Germania Prittlbach. Sven Körper spuckt vorab schon große Töne.
Der Manager der Prittlbacher weiß genau, wie die Saison ausgeht. „Im Finale bezwingt der Südmeister Bund München die HSG München. Prittlbach holt Bronze gegen Coburg“, teilte Körper via Verbandszeitung mit. Soso, denkt die Schützengemeinde und freut sich womöglich über die unerwartete Motivationshilfe aus Oberbayern. Dem Petersauracher Trainer Günther Reizammer würde es jedenfalls nicht einfallen, verbal derart in die Offensive zu gehen. Sein Saisonziel lautet wie all die Jahre: „Klassenerhalt. Und wenn das erledigt ist, sehen wir weiter.“ In den letzten Wochen hat seine Mannschaft 13 Testwettkämpfe in unterschiedlicher Besetzung gegen zum Teil sehr namhafte Gegner bestritten. „Da hat man schon gesehen, wer sich wehren kann“, sagt Reizammer. Das Aufgebot für das erste Wettkampf-Wochenende enthält keine Überraschungen. Drei von fünf Positionen hat der Trainer schon fest vergeben.
Die Spitzenposition bekleidet erwartungsgemäß Maren Prediger, die vergangene Saison mit einem Durchschnitt von 394 Ringen zur Nummer eins wurde. Auf Position zwei kommt Philippe von Känel zum Einsatz. Der Schweizer vertritt Christian Planer, der für Österreich beim Weltcup- Finale in China aktiv ist. Als dritter Schütze steht Nicolas Schallenberger fest. Der Unterfranke hat seinen starken Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften nahtlos in gute Trainingsresultate umgesetzt. Bleiben noch zwei Plätze offen, die der Trainer nach den Eindrücken vom Abschlusstraining besetzen wird. Es bewerben sich Sebastian Hahn, Julia Ziegler, Miriam Markart, Markus Groß und Matthias Weißkopf, die auf einem ähnlichen Leistungslevel liegen. „Es schießt, wer den stabilsten Eindruck macht und selbstbewusst ist“, so Reizammer.
Dem Trend, die Ausländerposition nicht nur doppelt, sondern drei- oder gar vierfach zu besetzten, ist auch Prittlbach gefolgt. Zur neuen Saison wurde der 26-jährigen US-Nationalkaderschütze Matthew Wallace verpflichtet, zusätzlich zu Jamie Beyerle (ebenfalls aus den Staaten) und der Schweizerin Anni Marguet.
Dem Bund München, Gegner des SV Petersaurach am Sonntag, ist mit der Verpflichtung von Barbara Lechner der spektakulärste Wechsel des Sommers gelungen. Die 18. der Luftgewehr- Weltrangliste war zuletzt für Post SV Plattling aktiv, den Meister von 2007 und stellt als neue Nummer eins eine e
norme Verstärkung dar.
Quelle: FLZ (Text und Bild: Alexander Keck)